Kammzähnung:
Bei der Kammzähnung werden die Bögen in mehreren Arbeitsgängen gelocht. Die Löcher werden kammartig in die Bögen gestanzt. Die Markenecken sind stehts regelmäßig.
Kammzähnung
Kastenzähnung:
Hier wird in einem Druckvorgang der gesamte Bogen (waagrecht und senkrecht) gelocht. Dieses Verfahren wurde häufig bei fertigen Markenblocks angewandt. Heute werden ganze Markenbogen gelocht. Im endeffekt ist diese Methode im fertigen Bogen von der Kammzähnung nicht zu unterscheiden.
Kastenzähnung
Linienzähnung:
Hier werden die Bögen senkrecht und waagrecht in mehreren Arbeitsgängen gelocht. Die Linienzähnung ist daran zu erkennen, dass sie bei keiner Marke an allen vier Ecken gleichmäßig ausgefallen ist.
Linienzähnung
Linienzähnung fertig (Ecken ungleich)
Zähnung ist aber nicht gleich Zähnung. Es unterscheiden sich auch die Abstände der einzelnen Löcher. Diese weden mit eigenen Zähnungsschlüsseln gemessen.
Nicht selten kommt es vor, dass eine Marke eine waagrechte und senkrechte unterschiedliche Zähnung aufweist. In solchen Fällen wird zuerst die waagrechte und dann die senkrechte Zählungszahl genannt. So steht z.B. im Katalog als Zähnungsangabe gez. K 15:14 so heißt dies, dass die Marke eine Kammzähnung waagrecht 15 und senkrecht 14 Zähnungslöcher (jeweils auf 2 cm gerechnet) besitzt.
Es sollte immer großer Wert auf die Zähnungsgüte geachtet werden. Gezähnte Marken mit abgerissenen oder stark beschädigten Marken haben in einer guten Sammlung nichts zu suchen.
Der Vollständigkeit halber ist aber auch der Durchstich zu erwähnen. Beim Durchstich werden im Gegensatz zur Zähnung keine Löcher ausgestanzt, sondern es werden reihenweise durch feine Messer Schnitte ins Markenpapier eingestochen. Der Durchstich kann zickzackförmig, wellenförmig, zungenförmig u.a. sein.